Stundenlanges Serien-Streaming auf dem Smartphone, ziellos im Internet surfen oder allein vor der Spielkonsole abhängen statt sich draussen mit Freunden beim Sport auszutoben? Zum Nachtisch muss es immer Schokolade sein — und meistens isst du gleich die ganze Tafel? Mit der Kreditkarte kaufst du schon wieder ein neues T-Shirt oder ein neues Kleid, obwohl dein monatliches Budget längst ausgereizt ist?

Gedankenloses Konsumieren von Genussmitteln oder lästige Gewohnheiten können sich manchmal negativ auf die eigene psychische und körperliche Gesundheit auswirken, eine Vernachlässigung sozialer Interaktionen bedingen oder gar zu einer finanziellen Notlage führen.

Falls du auch manchmal das Gefühl hast, nicht mehr alles im Griff zu haben, ist es vielleicht Zeit für ein time:out!

Schalte für eine Weile einen Gang runter und reflektiere das eigene Konsumverhalten.

Probiere es doch einfach mal aus!

Auf Plakaten an der Bushaltestelle, in Zeitschriften und im TV, auf Social Media und im Internet: Werbung ist allgegenwärtig!

Schöne Menschen preisen tolle Produkte an und verheissen uns als potentielle Kunden und Kundinnen nur das Beste. Doch auf der anderen Seite des Konsumismus können hoher Leistungsdruck und gesellschaftlicher Optimierungswahn, überzogene Schönheitsideale und Gruppenzwang unter Jugendlichen oder Kaufsucht und die Angst vor Statusverlust stehen.

Probiere es einfach mal aus!

Luftverschmutzung, Gletscherschmelze, Abholzung des Regenwaldes, Berge von Plastikmüll an Stränden und in den Mägen (!) von Fischen und anderen Meerstieren — kaum ein Tag vergeht, an dem uns nicht irgendeine Schreckensmeldung daran erinnert, welche desaströsen Folgen übermässiger Konsum auf unsere Umwelt und den Planeten haben kann.

Initiativen und Bewegungen wie Zero-Waste, Plastikfasten oder “klimafreundliche” Ernährungsweisen betonen die Verantwortung — aber auch die Macht und Möglichkeiten — von KonsumentInnen in Bezug auf Umweltschutz und die Schonung natürlicher Ressourcen. Sie fordern nicht (nur) die Politik zum Handeln auf, sondern fragen danach, wie jede/r Einzelne im Alltag einen Beitrag leisten kann.

Warum nicht einfach mal eine Zeit lang überflüssigen Verpackungsmüll vermeiden, mit dem Velo zur Arbeit fahren oder auf Fleisch verzichten?

Stell dich deiner time:out-Challenge und gewinne dabei nicht nur persönlich, sondern schone auch die Umwelt!

Statt Konsolenzocken ein Fussball-Match mit Freunden an der frischen Luft, statt Schokolade mal einen Apfel als Dessert und statt der Zigarette nach dem Lunch einen kleinen Spaziergang um den Block: eine Zeit lang auf bestimmte Genussmittel und lästige Verhaltensweisen zu verzichten und stattdessen neue Konsum- und Bewegungsmuster auszuprobieren und aufzubauen, kann dir auf vielfältige Weise helfen, deine Gesundheit und Gesundheitskompetenz zu erhöhen.

Durch einen reflektiert(er)en Konsum machst du dich ausserdem weniger abhängig und gewinnst dadurch an Freiheit!

Noch nicht überzeugt?
Hier haben wir viele weitere Vorteile aufgelistet, die ein persönliches time:out mit sich bringen kann:

Vorteile von einem time:out

Eine Zeit lang aufs Auto zu verzichten und stattdessen mit dem Velo zur Arbeit oder zur Schule zu fahren, davon profitieren nicht nur Psyche und Körper — es reduziert auch die allgemeine Luftverschmutzung! Über den flotten Spaziergang an der frischen Luft statt des stundenlangen Zockens, Fernsehens oder ziellosen Internetsurfens freuen sich nicht nur deine Lungen — es spart auch Strom und Energie! Und der vorübergehende Verzicht auf den Kleiderkauf am Wochenende in überfüllten Shopping-Malls schont nicht nur deinen Geldbeutel und deine Nerven, sondern auch natürliche Ressourcen, die weltweit durch übermässigen Baumwollanbau und textile Müllberge strapaziert werden.

Viele Verzichtsvorhaben, die wir mit unserer time:out-Aktion unterstützen möchten, fördern nicht nur die persönliche Gesundheit. Sie leisten — oftmals nebenbei — auch einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Umweltschutz!